Die Ökumenische Flüchtlingshilfe ist das jüngste Projekt von Caritas und Diakonie in Leipzig. Daneben gibt es noch weitere Projekte, die gemeinsam getragen werden: die Ökumenische Bahnhofsmission kümmert sich um Reisende am Hauptbahnhof. Ihr Sitz ist etwas versteckt im Seitengebäude, es lohnt sich aber die Mitarbeiter zu besuchen, sofern man ihnen nicht an den Gleisen begegnet. Die Bahnhofsmission leistet einen Beitrag dazu, dass Menschen ihr Leben selbstbestimmen und würdevoll gestalten können. Besondere Aufmerksamkeit gilt Menschen mit Behinderungen und Menschen in Notsituationen.
Die Ökumenische Telefonseelsorge Leipzig ist der lokale Ableger eines bundesweiten Projekts, um Menschen möglichst anonym Hilfe zukommen zu lassen. Die Telefonseelsorge versteht sich als Ansprechpartner für Menschen, die sich in einer schwierigen Lebenslage bzw. belastenden Krise befinden. Sie bietet die Möglichkeit für ein sofortiges anonymes Gespräch. Die Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht darin, den Anrufenden vorbehaltlos zuzuhören, deren Belastungen mitzutragen und mit ihnen gemeinsam nach neuen Wegen zu suchen.
Seit 1991 gibt es die Ökumenische Sozialstation: Kranke, ältere oderpflegebedürftige Menschen werden hier unterstützt.
Theologisch sind diese Projekte Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung der Kirchen für Menschen am Rand der Gesellschaft. In ökumenischer Perspektive verwirklichen die Kirchen auf diese Weise dort gemeinsam ihren Auftrag, wo sie dies können. Das gemeinsame Zeugnis stärkt ihre Glaubwürdigkeit als Boten einer Liebe, die Grenzen überwindet.