Von Gottes Werken erzählen

Ich will an die Spuren des ewigen Du denken;
was ich gefunden habe, will ich erzählen:
Aus Sternenstaub entstanden die Wunder der Erde;
Ausfluss der Liebe ist Dein Werk.

Nicht zu nah und nicht zu fern ist die Sonne.
Weisheit ist in der Schöpfung sichtbar.

Die Gläubigen erahnen das ewige Du. 

Alles zu erzählen sprengt ein Leben. 

Die Zeit ist zu kurz, die Wunder zu preisen. 

Vom tiefsten Punkt im Ozean bis zum höchsten Berg im Himalaya 

Vom Einzeller bis zum komplexen Leben, dass bewusst diese Welt erforscht.

Gott hat den Samen gelegt.

Die Weisheit ist treuer Freund.

Kluge Menschen macht sie zu Mitschöpfern. 

Um Leben zu fördern und Krankheiten zu heilen. 

 Vom Nutzen der Kräuter bis zur Transplantation von Organen.

Erfindungen der Menschen und Gesetze der Natur ergänzen sich. 

Alle Voraussetzungen sind in die Natur seit Urzeiten eingeschrieben. 

Alles ist auf Erden mit allem verbunden. 

Ein Netzwerk aus Information und Energie.

Alles leidet, wenn ein Teil leidet.

Erschreckend sind die Kräfte der Natur.

Tiere und Pflanzen leiden. 

Zu viele Dinge wirken sinnlos. 

Ohnmächtig schaue ich zu.

Doch besonders erschreckend ist

wie Mensch sich gegen Mensch wendet.

Krieg und Gewalt durchziehen die Geschichte. 

Doch auch das bleibt wahr:

Alles blüht auf, wo füreinander gelebt wird. 

Die Liebe macht nicht Halt an Grenzen von Städten, Staaten und Kontinenten. 

Ein Netzwerk der Sorge, das nicht auf Abstammung und Sprache schaut. 

Der Verständige liest und nutzt das Wissen, 

um allem zu helfen, was lebt.

Alle Werke selbstloser Liebe  sind vortrefflich,
doch sehen wir nur einen Funken und ein seltsames Bild.

Alles lebt und besteht für immer,
für jeden Gebrauch ist alles bereit.

Oh Weisheit des ewigen Du:

jedes Ding ist vom andern verschieden,
keines von ihnen hat sie vergeblich gemacht.

Eines ergänzt durch seinen Wert das andere.
Wer kann sich satt sehen an ihrer Pracht?

Nach Sir 42, 15-25