Lies das hier nicht!
Du brauchst mich nicht.
Ich gehe in mein Zimmer und erzähl Dir nix.
Klar. Ich behaupte, ich hätte was zu sagen.
Meine Gedanken sind Samen.
Kein Kommentar. Keine Nachrichten.
Ich verschwinde einfach.
Spuren verwehen im sozialen Netzwerk.
Keine Selbstdarstellung.
Ich gehe einfach durch die Stadt und höre.
Ich lese einfach im Netz und like.
Hast Du Geld für mich?
Wir können gemeinsam ins Café gehen.
Habe ich Geld für Dich?
Unsicheres Lächeln. Reicht das?
Manchmal bin ich in Eile.
Nicht immer lasse ich mich ein.
Nicht immer bleibt Kraft für das Du.
Nicht immer lasse ich Dich ein.
Nicht immer lässt Du mich ein.
Stille bleibt zwischen uns.
In der Stille wirken.
Manchmal bin ich zu schwach zu winken.
Manchmal muss ich mich setzen.
Ohnmacht.
Das Ich entweicht.
Nass ist der kalte Stein.
Da setzt man sich nicht.
Da setz ich mich jetzt hin.
Trotzdem. Anders geht nichts mehr.
Wer selbst ohnmächtig ist,
sieht die Ohnmächtigen.
Mädchen, steh auf!
Ich bin froh, dass andere gesund sind.
Die Gesellschaft braucht die Gesunden.
Manchmal bin ich ja auch gesund.
Doch die Kraft ist im Schwachen mächtig.
Die Ohnmächtige geht zu den Ohnmächtigen.
Dort ist die Liebe.
Nicht der Gesunde braucht den Arzt.
Was ich habe, gebe ich.
Aschermittwoch bietet eine neue Perspektive.
Am Aschermittwoch ist nichts vorbei.
Am Aschermittwoch beginnt alles neu.
Lass alle Sicherheiten und Bilder los.
Stelle Dich selbst neu dar.
Stell Dich als Schutz vor das schwache Du.
Lass Dich von der Ohnmacht aufrichten.
Staub bist Du.
Staub wirst Du.
Schreibe in den Staub.
Geh hin und folge der innersten Stimme.
Gestalte Deinen Weg.
Dekoriere Dein Ich neu!
Höre das leise Säuseln des Herzens in Dir.
Höre Dich selbst.
Höre mal ganz genau hin.
40 Tage für Dich allein.
Ich erzähl Dir nix.
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