Du!
Es ist alles zu viel.
Jeder weiß ganz genau,
was mein nächster Schritt sein muss.
Jeder will,
dass ich so und nicht anders handle.
Manchmal
würde ich mich gerne unter der Decke verstecken.
Es ist alles zu viel.
Lasst mich doch.
Ich muss das alles nicht mehr tragen.
Meine Frist ist nur verlängert.
Was nützt es,
mich von allen Seiten zu bedrängen?
Du!
Ich weiß,
dass ich vieles immer wieder falsch mache.
Was ich tun will, tue ich nicht.
Was ich nicht tun will, tue ich.
Blind taste ich mich durch das Leben.
Ich will nach Hause.
Meine Fehler stehen mir immer vor Augen.
Doch wir alle sind blind.
Seht ihr nicht den Balken bei Euch?
Es nützt nichts,
dass ihr gegen mich anrennt,
wie gegen eine fallende Stadt.
Es hilft nicht,
mich mit falschen Bildern zu beschreiben.
Warum muss ich traurig gehen,
von Menschen bedrängt,
die glauben,
alles besser zu wissen als ich?
Könnt ihr denn den Weg gehen,
den ich gehen muss?
Könnt ihr denn
in meinen Schuhen laufen?
Du
hast mich aus der Tiefe gezogen.
Mit Dir gehe ich durch diese Welt.
Ich versuche,
in allen Stimmen,
die auf mich einstürmen,
Deine leise Stimme zu hören.
Es tut mir leid.
Ihr mögt ja Recht haben.
Da ist ein Balken in meinem Auge.
Ihr habt wohl nur einen Splitter.
Glaubt ihr,
Eure Gedanken wären nicht längst in mir?
Ihr müsst sie nicht ständig
auf mich werfen wie Steine.
Gib Du mir ein hörendes Herz.
Was für Euch passt,
passt nicht zu meiner Erfahrung.
Ich muss in die Stille,
um aus all den Stimmen
Deine Stimme zu erahnen.
Verwandle meine Klage in Freude.
Bringe die Stürme zum Schweigen.
Sie nehmen mir die Luft zum Handeln.
Zeige mir meinen nächsten Schritt.
Du bist mein Fels.
Ich wanke nicht.
Du allein
lässt mich sorglos ruhen.
Ich lasse Dich nicht.
Verlass mich nicht.
Ich will Dir danken.
Dein bin ich,
Dein bleibe ich.
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