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Schnell Und Langsam

Das Auto fährt auf einer langen Straße im Hafengebiet. Ich sitze am Steuer.

Ich kenne die Straße. Als Kind war ich hier zu Hause. Doch nun ist die Straße unendlich. Ein Mädchen auf einem Roller saust an mir vorbei. Ganz schön flott. Das Haar weht im Wind. Kastanienbraun. Warum ist sie so schnell. Ich versuche zu beschleunigen und fahre mit Mühe vorbei. 

In einem Hof parke ich. 

Es gibt einen Zaun und eine grüne Hecke. Doch der Zaun ist durchbrochen. Trotzdem. Hier geht es nicht weiter. Menschen, die ich nicht kenne, stehen unschlüssig an einem Baumhaus aus Paletten. Ich bin hier zu Hause und doch fremd. 

Eine kleine junge Frau mit braunen Locken und zierlichen Händen setzt sich zuerst auf den Beifahrersitz. Dann entschuldigt sie sich und steigt wieder aus. Schade. Ich hätte sie gerne kennengelernt. 

Sie setzt sich nochmal auf die Motorhaube und schaut rein. Ich lächle unsicher. Sie scheint mich zu kennen. Doch mir ist sie fremd. Sie geht. Habe ich sie verschreckt?

Einige Teenager kommen rasch näher. Ich habe Angst vor ihnen.

Ich will das Auto starten. 

Mühsam bewegt es sich.

Die Kinder werfen mit Gummibändern nach meinem Auto. Die Bänder verheddern sich in den Reifen. Das Auto kommt nicht so recht voran. Ich bin gelähmt. 

Ohnmächtig.

Hämisch lachen die Kinder. 

Besser ich erwache. 

Ich muss nicht in diesem Traum bleiben. 

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