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Cappucino mit Gott

Manchmal trinke ich allein einen Cappucino. 

Nein. Nicht wirklich allein. 

Ich höre in der Ferne Posaunen und Glocken.

Menschen feiern Gottesdienst.


Muss ich da nicht auch sein?

Trenne ich mich etwa von der Gemeinschaft?

Ich höre in mich hinein. 

Nein, Du bleibst bei mir!


Leicht ist der Weg mit Dir nicht.

Manches Wort ist hart.

Es wûhlt auf, drängt zur Tat.

Doch Du hast Worte ewigen Lebens.


Die Stimme ist mir vertraut.

Sie begleitet mich von Jugend auf. 

Natürlich gehe ich auch zu Gottesdiensten.

Entziehe mich nicht der Gemeinschaft.


Der Dialog der Gottsucher ist mir wichtig.

Doch Gottes Stimme führt mich ins Café

Manchmal zieht es mich auch in die Natur

Wachsam lausche ich. 


Jeder muss seinen eigenen Weg finden. 

Vielleicht gibt es Sätze, die helfen? 

Vielleicht korrigiere ich Dich?

Vielleicht korrigierst Du mich? 


Natürlich kannst Du mir sagen,

dass mein Weg und mein Tun falsch ist.

Doch am Ende zählt.

Wohin die vertraute Stimme mich führt. 


Gott richtet.

Nicht Du.

Nicht die Welt. 

Gott richtet den Ohnmächtigen auf.



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