Ich ging im Wald so für mich hin, und nichts zu suchen, war mein Sinn. Im Schatten sah ich ein Blümchen stehn, wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön. Ich wollt es brechen, da sagt es fein: "Soll ich zum Welken gebrochen sein?" Ich grub's mit allen den Würzlein aus zum Garten trug ich's am hübschen Haus. Und pflanzt es wieder am stillen Ort; nun zweigt es immer und blüht so fort. Johann Wolfgang Goethe
Wir sind uns fremd. Vorsichtig betrachte ich Deine Seele und Deinen Körper. Ich will verstehen. Dich nicht verletzen. Langsam berühre ich Deine Geschichte. Ich beginne zu verstehen. Höre Deine Worte. Sehe Dich. Wir tasten uns ins Vertrauen. Du erzählst von Freude und Leid. Ich berühre Deine Hände. Berühre die sichtbaren Stellen Deiner Geschichte. Bis hin zu den Stellen, die bedeckt sind. Kein Eindringen. Nicht unter die Kleidung. Nicht in den Mund. Ein Spiel an der Grenze. Ich küsse...
Unabhängig Du gibst mir nie das Gefühl, nur ein Teil von dir zu sein. Ein Stück nur wegen dir. Ich durfte immer ich, mit dir sein. Darf es immer noch. Ganz ich, auch sein. So unabhängig, liebte ich dich noch näher. Und werde es gerne weiterhin. (c) Marianne Schaufler Die fränkische Dichterin hat mir das Gedicht für meine Homepage zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank! Sie bringt Gedanken in wunderschöne Form, die auch ich habe.
Es ist Selbstdarstellung. Ich stelle mich selbst dar. Öffentliches Selbst. Will ich nicht. Das geht garnicht. Wie aber Stelle ich Dich ins Licht Ohne Blick in das Ich? Dich sehe ich. Nur in meinem Kopf. Anders geht das garnicht. Ich suche Dich. Blicke in mein Ich. Suche die Brücke. Aus meiner Erfahrung. Oder geht es gar ohne Mich? Ich liebe Dich. Spuren des Du. In meinem Ich. Zwischen den Synapsen Verschwindet das Ich. Du gehst ganz ins Licht. Du und Ich. In der Stille spüre ich Dich....