„Ich weiß einen, der ein Festmahl geben wird!“ „Wer denn?“, fragte Ida. Michel schlug noch einmal mit der Faust auf die Kiste. „Ich!“, sagte er. Und dann erzählte er, wie es werden sollte. Ein Festmahl sollte es werden, dass es nur so krachte, denn nun sollten alle Menschen aus dem Armenhaus von Lönneberga hierher nach Katthult kommen, und zwar auf der Stelle! Astrid Lindgren, Michel muss mehr Männchen machen
„Ich will das, was du willst, ohne mich zu fragen, ob ich es kann. Ohne mich zu fragen, ob ich Lust darauf habe. Ohne mich zu fragen, ob ich es will.“ Madeleine Delbrêl
Theologen und Schriftgelehrte haben ihre eigene Sprache. Bestimmte Begriffe kommen immer wieder und werden in bestimmter Weise genutzt. Und es kommen immer gleiche Grundthemen. Bei mir ja auch. Wer meine Texte liest, kann sicher sein, dass ich auf das Thema Leid und Ohnmacht komme. Habe ja nun auch Theologie durchaus studiert mit heißem Bemühen. Da steh ich nun, ich armer Tor und verstecke mich hinter dem starken Rücken anderer Denker. Natürlich möchte ich gerne wissen, wie Jesus damals...
Viel kann ich nicht tun. Der Blick in die Medien macht mir klar, dass es viele Nöte in der Welt gibt. In der Ukraine, Israel, Armenien und an vielen anderen Orten haben Menschen Angst und erleben ihre Ohnmacht. An den Grenzen Europas hoffen Menschen auf Rettung und Zukunft. Am Leipziger Hauptbahnhof entfliehen Jugendliche und Heimatlose in Drogen und Alkohol. In einer Wohnung weint ein verlassenes Kind. Einsam. Gerade an Weihnachten machen Hilfsorganisationen darauf aufmerksam, wo Hilfe nötig...
Mitten im griechischen Restaurant liege ich auf einer Bank. Mit Kissen werden die Beine hoch gelagert. Langsam erholt sich der Kreislauf. Gerade noch sass ich am Tisch. Der trockene Merlot war lecker. Ebenso das Mousaka. Dann wurde mir schwarz vor Augen. Zeitenstille. Nächste Szene: drei Menschen stehen um mich. Vielleicht wurde bei der Dialyse zu viel Wasser entzogen? Vielleicht habe ich zu viel gegessen? Mitten in die Fröhlichkeit unbeschwerter Gespräche drängte sich die Realität...
Liebe Besucher! Am Vorabend meines 49. Geburtstags möchte ich gerne einen Gruß an alle hinterlassen, die in den Monaten nach Martinas Tod meinen Weg kreuzten und mir halfen, aufzustehen und weiterzugehen. Nicht immer sind Begegnungen gelungen. Manchmal waren Erwartungen da, die ich nicht erfüllen konnte oder wollte.Manchmal waren Befürchtungen da, die ich nicht nachvollziehen konnte. Und manche haben verstanden, welche Form der Wegbegleitung ich mir wünsche und welche Form ich geben kann....